2015
8 Fotografien und 14 Zeichnungen, gerahmt
je 18 x 24 cm
Die Arbeit fertigt eine Bestandsaufnahme der ehemaligen Staatskrankenanstalt Langenhorn in Hamburg an. In Form von Zeichnungen und Fotografien werden die historischen Gebäude der ehemaligen Anstalt aufgearbeitet und zusammengeführt.
Politische und städtebauliche Entwicklungsprozesse führen vermehrt dazu, dass sich solche Anlagen stetig verändern und anderweitig genutzt werden. Gelände werden abgetreten und Gebäude neu genutzt. Langenhorn steht hier exemplarisch für viele psychiatrische Institutionen, die einst im Pavillonsystem an der städtischen Peripherie erbaut wurden und von dieser Entwicklung heute betroffen sind.
Die Arbeit bildet eine Art Archiv, sie nimmt einen Restbestand dessen auf, was geblieben ist und gibt eine Vorstellung davon, was zwischen 1893 und heute gewesen ist.
Die Arbeit besteht aus zwei Teilen: Einerseits aus schwarzweißen Fotografien der historischen Gebäude, die heute noch in Benutzung sind und zum anderen aus Zeichnungen der Gebäude, die es heute nicht mehr gibt bzw. die auf der Abtretungsfläche stehen. Die Zeichnungen erinnern an Architekturzeichnungen: schlicht und einfach werden die Gebäude auf dem Millimeterpapier dargestellt. Die Arbeit vereinigt hier zwei verschiedene Medien, die Fotografie und die Zeichnung, und gibt durch die große Anzahl der Bilder einen Eindruck der räumlichen Dimension der ehemaligen Staatskrankenanstalt Langenhorn.
Ausstellungsansicht:
[wände] - Wahnsinn, Psychiatrie und Raum,
Medizinhistorisches Museum Hamburg,
11.04. - 03.10.2015
© 2023 HEIDI PFOHL I PHOTOGRAPHY & MEDIA ARTIST
IMPRESSUM